WAT MUTT, DAT MUTT
Als ausgebildete Designerin mit dem Schwerpunkt Produktdesign habe ich mich mit dem Porzellanstudio PLÖTTJEGOOD auf Porzellanobjekte in Kleinserie spezialisiert. Eigene Entwürfe werden dabei in traditioneller Handarbeit umgesetzt.
Zu Beginn des Studiums an der Bauhaus-Universität Weimar kam ich das erste Mal mit dem Werkstoff Porzellan in Berührung, was meine fachliche Ausrichtung prägte. Hier erlernte ich auch das dazugehörige Handwerk. Das Thema »Tischkultur« sowie die Arbeit mit dem Material Porzellan begleitete mich mein ganzes Design-Studium. Nach dem Abschluss meines Masters an der Hochschule für Künste in Bremen folgte die Gründung des Porzellanstudios PLÖTTJEGOOD.
Im Dezember 2018 eröffnete ich das Ladengeschäft in der Bremer Neustadt, das neben der »gläsernen« Werkstatt einen Show-Room mit Verkauf beherbergt. Hier möchte ich die Leidenschaft für Porzellan weitergeben und mit der Transparenz ein Wertverständnis für das Handwerk vermitteln.
Meine Faszination für Porzellan gilt sowohl der Ästhetik und Sinnlichkeit des Materials als auch den Gestaltungsmöglichkeiten. Porzellan bietet in der Kombination mit der Gusstechnik – auch Schlickerguss (»Schlicker « bezeichnet die flüssige Gießmasse) genannt – eine große Formenvielfalt. Diese ermöglicht etwa die Oberflächenstruktur der Produktreihe »de Bloom«.
Dennoch ist die Gusstechnik mit nicht weniger Herausforderungen verbunden. Sein Gelingen beruht auf langjähriger Erfahrung: Ist der Entwurf materialgerecht, sind Schwindung und Formdeformierungen beim Brand einberechnet und die Gussform entsprechend angelegt? Muss die Gussform ein- oder mehrteilig sein? Erst ganz am Ende stellt sich heraus, ob eine Form gelingt.
PLATTDÜÜTSCH
Die Namensgebung ist eine Liebeserklärung an den Norden Deutschlands. Da ich selbst ohne Dialekt aufgewachsen bin, haben es mir die lautmalerischen Wörter und Redewendungen des Plattdeutschen angetan. Sie spiegeln den Charakter der Menschen und Norddeutschlands wider – eigensinnig aber auch liebenswürdig.
Der Name PLÖTTJEGOOD ist der plattdeutsche Begriff für »Porzellan« oder auch »Keramik«. »Plöttje« bedeutet »der/die Scherben« und »good« als Adjektiv für »gut« – also »der gute Scherben«.
KURZ-VITA
2022 | Mitglied im Bremer Landesverband Angewandte Kunst Bremen (AKB) |
2020 | Junior-Mitglied des Bundesverbandes Kunsthandwerk |
12.2018 | Gründung Porzellanstudio PLÖTTJEGOOD, Bremen |
2017 – 2018 | BRUT-Gründungsförderungsprogramm, Bremen |
2014 – 2017 | Masterstudium an der Hochschule für Künste Bremen Integriertes Design / Studio »System und Struktur« |
2013 | Praktikum beim Designbüro »dekoop«, Hamburg |
2011 | Aufnahme der freiberuflichen Selbstständigkeit |
2009 – 2014 | Bachelorstudium an der Bauhaus-Universität Weimar Produkt-Design |
AUSSTEILUNGEN UND MESSEN
03.02 – 07.02.2023 | Ausstellung des 71. Hessischen Staatspreises für das deutsche Kunsthandwerk, Konsumgütermesse Ambiente, Frankfurt am Main |
17.09. – 15.10.2022 | Ausstellung „Young Collection“ des Bundesverbandes Kunsthandwerk, Handwerksform Hannover |
07.05. – 11.06.2022 | Ausstellung “Zeitsprünge“ der AKB im Focke Museum, Bremen |
20.11.- 12.12.2021 | Ausstellung der Handwerkskammer Hannover “Christmas Edition 2021”, Handwerksform Hannover |
21.11. – 01.12.2019 | Nominierten-Ausstellung des Justus Brinckmann Förderpreises, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg |
07.07. – 09.07.2017 | »Projekt 777«, Absolventenschau der Hochschule für Künste, Bremen |
13.05. – 23.08.2017 | »100m² Meer – Eine Reise durch die Meere und Ozeane«, Haus der Wissenschaft, Bremen |
10.07. – 13.07.2014 | »DONE. – Produkt-Design Finals«, Bauhaus-Universität, Weimar |
01.03. – 06.04.2014 | »Wechselstrom – der Künstler Karsten Kunert und seine Schüler«, Galerie Waidspeicher, Erfurt |
Weitere Arbeiten und Projekte aus meiner Studienzeit findest Du auf meiner Portfolio-Seite.